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Social-Media-Strategie in der Schule

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Beitrag zu Bildung.digital in Magdeburg für die Landeszentrale politische Bildung Sachsen-Anhalt (24.04.2025)

Thema: Social-Media-Strategie in Schule - Was wollen wir regulieren?

Auf der Ende April in Magdeburg stattgefunden Bildungsmesse Bildung.digital durfte ich für die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt einen Input geben.
Getriggert hatte zum damaligen Zeitpunkt ein bis heute immer wieder diskutiertes Thema: Handys in der Schule!
Anlass war eine Entscheidung der hessischen Bildungspolitik, die unter dem Titel "Hessen will Handys an Schulen verbieten" (20.03.2025) bundesweit für Diskussionen sorgte.

Aber geht es wirklich um Handys?

In meinem Input habe ich versucht, den Blick auf einen größeren Zusammenhang zu lenken. Es ist nicht nur die Frage von social media.
Meiner Meinung stellen sich Fragen wie:

KI, als weiterer Entwicklungsschritt in einer Kultur der Digitalität, zeigt die gerade in der jetzigen Zeit Notwendigkeit und Dringlichkeit, Schule als wichtigen Bestandteil einer medialen Bildung zu gestalten. Bewusst ist uns allen, dass Schule dies allein nicht leisten kann. Elternhaus, Peers und gesellschaftliche Bedingungen haben einen großen Einfluss auf Nutzungsverhalten, Wirkung und Einfluss von social media auf Kinder und Jugendliche. Aber Schule hat mit dem Bildungsministerium- und Erziehungsauftrag die Pflicht auch Medienbildung in den Fokus zu nehmen.

Auf vielen Plattformen wird oft medienwirksam vor Gefahren gewarnt - häufig mit dem Ruf nach Verboten.

Wäre nicht eine kritische Auseinandersetzung mit social media angebracht? Ist es nicht zielführender, Arbeitsweisen in einer Kultur der Digitalität aufzuzeigen und mit den Kindern und Jugendlichen diese zu hinterfragen und weiterzuentwickeln?

Die Realität darf nicht aus der Schule ferngehalten werden. Schule muss mit der Realität auf die Realität vorbereiten - und selbst das ist ein beständiger Veränderungs- und Entwicklungsprozess.

Grundlage der Überlegungen ist ein Verständnis der Kultur der Digitalität. Wenn Referentialität, Algorithmizität und Gemeinschaftlichkeit Leitprinzipien der Lernens und Lehrens (in dieser Reihenfolge ;)) werden, bleiben systemische Veränderungen im Bildungssystem nicht aus.
Und gerade diese Veränderungen sind notwendig - denn ein Bildungssystem aus dem Industriezeitalter funktioniert nicht in einem digitalen Zeitalter. Ansonsten haben wir statt Digitalität Digitalisierung - siehe Folie 14.

Hier der Link zur Präsentation (Bitte Bild anklicken.)