#excitingEdu 2017 - Review
27.11.2017 3 Minuten LesezeitBei den Links handelt es sich um externe Links.
Gestern aus Berlin zurückgekommen will ich versuchen, meine Eindrücke vom Lehrerkongress #excitingEdu zusammenzufassen.
ExcitingEdu - sind Wiederholungen nicht langweilig?
Bereits in den Jahren 2015 und 2016 habe ich an dieser Veranstaltung teilgenommen. Im Vorfeld dachte ich, man sollte sich vielleicht auch mal auf anderen Veranstaltungen umsehen. Ein wenig hatte ich Bedenken, dass die oft zitierte Filterblase sich negativ auswirken würde - dieselbe Veranstaltung mit denselben Leuten also mit ähnlichem Input. Was sollte das bringen?
Antwort: Viel! Es war wieder ein motivierendes Treffen, nicht nur mit Bekannten, sondern auch mit vielen neuen Leuten. Zum Auftakt im Planetarium hatte David Klett kurz eine Umfrage gestartet, wer das erste Mal beim excitingEdu-Kongress sei, woher die Leute kommen, wer schon Referent war. Und es war klar zu sehen, hier waren nicht nur "alte Hasen" , sondern viele neue Neugierige, an digitaler Bildung Interessierte.
Beeindruckend am Lehrerkongress war das breit gefächerte Spektrum von Themen und der immer mögliche und gut genutzte Austausch. Diese Möglichkeit der Vernetzung, des Lernens finde ich sehr anregend. Auch wenn oft von "Filterblase" die Rede ist - dann ist sie meiner Meinung nach gewachsen, hat sich ausgedehnt. Jeder lernt, jeder hat neue Themen, erweiterte Sichtweisen, inspirierende Ideen. Man muss sich nur drauf einlassen und ausprobieren. Am erstauntesten war ich über die Session von Ulrich Hierdeis zum experimentellen Musizieren. Ich bin kein Musiklehrer, aber das was ich dort probieren konnte, war eine tolle Erfahrung - sozusagen: musikalisches Storytelling! Ich bin immer noch begeistert.
Bildungspunks vorgestellt
Gemeinsam mit Alicia Bankhofer und Christine Skupsch durfte ich unser Projekt "Bildungspunks" vorstellen. Es war schön, einige unserer Follower f2f zu treffen, sich Feedback einzuholen und Tipps zu bekommen. Egal wie vernetzt man ist, egal wie rege die digitale Diskussion läuft - ein Treffen, ein gutes Gespräch sind einfach nicht zu ersetzen. Viele waren auch einfach neugierig, wer sich hinter den "Bildungspunks" versteckt und was die bildungspunks.de/blog/"Beitragsparaden" sind. Wir hoffen, viele Fragen geklärt zu haben. So konnten wir zum Beispiel auch Bedenken aus dem Weg räumen, man könne sich als Nicht-Lehrer nicht an unseren Beitragsparaden beteiligen. Alle, die sich zum Thema Bildung äußern möchten, können das bei uns tun. Viele kennen das Format, waren oder sind mit Beiträgen aber noch sehr zurückhaltend. Es ist ein großer Schritt, sich in die digitale Welt hinauszuwagen und die eigene Meinung zu äußern. Bedenken, sich angreifbar zu machen, oder Gedanken, dass man nichts Wichtiges beitragen kann, sind oft die gößten Hürden. Wir hoffen, wir konnten einige davon ausräumen.
Networking
Input wird beim excitingEdu unbestritten geliefert. Das Beste aber sind die Kontakte, die man knüpfen kann - denn die bieten den eigentlichen Wissenszuwachs auf lange Sicht. Besonders schön ist es für mich immer, wenn aus den unbestimmbaren Twitter-Profilfotos Gesichter werden. Meist kennt man sich aus einigen digtalen Diskussionen und das Treffen #irl zeigt, dass man die Leute einfach "schon kennt". Die Zeit ist wie immer viel zu kurz für ausgiebige Unterhaltungen. Aber für #schuhtweets reicht sie ;)
Auf Twitter kann ja gut weiterdiskutiert werden - bis hoffentlich zum nächsten Treffen. Und für uns Bildungspunks war der Kongress auch in Beziehung Organisation sehr erfolgreich - der Ort für unser nächstes Bildungsbrunch steht fest - dank networking. Näheres dazu gibt's bald auf dem Bildungspunk-Blog. Darauf freue ich mich schon besonders und natürlich auch auf November 2018 - zum nächsten excitingEdu.